Die Nutzung des Begriffs „Klimaneutralität“ ist aktuell hochumstritten. Während einige Unternehmen ihre Produkte nicht mehr als klimaneutral kennzeichnen dürfen, findet der Begriff im politischen und regulatorischen Kontext weiterhin Anwendung. Eine Abkehr von diesem Begriff ist daher nicht abzusehen. Vielmehr geht es also darum, das Bewusstsein in der Gesellschaft insgesamt zu stärken, warum das Ziel der Klimaneutralität grundsätzlich richtig ist und wie insbesondere Unternehmen ihre Geschäftsaktivitäten sinnvoll und ganzheitlich danach ausrichten können. Häufig steht der Vorwurf des Greenwashing, der Doppelbilanzierung, der Gelddruckerei und ein massiver Zweifel an der Wirksamkeit von Kompensationsaktivitäten im Raum. Zurecht?
B.A.U.M. und die Stiftung Allianz für Entwicklung und Klima laden ihre Mitglieder und Unterstützer:innen zu einem internen Stakeholder-Dialog ein. Ziel ist es, in einen offenen, kontroversen und lösungsorientierten Austausch zu gehen und Ideen für die Weiterentwicklung zum Umgang mit diesem Begriff, aber insbesondere auch hinsichtlich des eigenen Geschäftsmodells zu diskutieren. Der Workshop wird auch aufzeigen, wie Instrumente für Klimaschutz so genutzt und eingesetzt werden, dass die Qualität von Kompensationsmaßnahmen insgesamt steigt und alle drei Säulen der Nachhaltigkeit berücksichtigt. Die Veranstalter verstehen sich als Mittler und Gestalter eines solchen Diskurses, der auch nach diesem Termin fortgeführt und intensiviert werden kann.
Agenda
14:00 Uhr Begrüßung & Moderation
Yvonne Zwick, Vorsitzende
B.A.U.M. e.V. – Netzwerk für nachhaltiges Wirtschaften
14:05 Uhr Klimaschutz und globale Klimagerechtigkeit – aktueller Stand
Dr. Olivia Henke, Vorständin
Stiftung Allianz für Entwicklung und Klima
14:17 Uhr Perspektiven-Pitch der Anbieter von Klimaschutzdienstleistungen zu Datenerhebung, Bilanzierung, Offsetting
Die teilnehmenden Klimaschutz-Unternehmen haben die Möglichkeit, nach dem first-come-first-serve Prinzip jeweils bis zu 2 Folien in max. 3 Minuten vorzustellen und dabei insb. auf die Knackpunkte der aktuellen Diskussion um Klimaneutralität einzugehen und Lösungsvorschläge anzuteasern.
15:00 Uhr Challenger-Diskussion „Klimaneutralität“
Chancen & Risiken des Labels „Klimaneutralität“
Perspektive vor dem Hintergrund Green Claims & Regulatorik
Relevanz einheitlicher, vergleichbarer Datengrundlagen
Qualität von Kompensationsprojekten
Weiterentwicklung des eigenen Geschäftsmodells
Wünsche an B.A.U.M. & SAEK zur weiteren Auseinandersetzung mit dem Thema
15:45 Uhr Zusammenfassung und Ausblick
16:00 Uhr Offener Austausch für alle, die noch weiterdiskutieren möchten
16:30 Uhr Ende der Veranstaltung
Hinweise zur Organisation und Anmeldung
Teilnehmendenkreis und Kosten
Diese Veranstaltung richtet sich an Anbieter von Klimaschutzdienstleistungen, die Bilanziererung und Offsetting anbieten. Wir bitten andere Unternehmen von einer Anmeldung abzusehen, da wir zunächst einen geschützten, internen Stakeholder-Dialog ausschließlich mit dieser Zielgruppe anregen möchten. Wir öffnen dieses Format zu einem späteren Zeitpunkt erneut für andere Akteure.
Ein Teilnahmeentgelt wird nicht erhoben. Eine Anmeldung ist jedoch erforderlich.
Anmeldung
Die Anmeldung zum Challenger-Workshop „Klimaneutralität” erfolgt über die B.A.U.M. e.V. Plattform. Durch einen Klick auf den Button “Jetzt Anmelden“ werden Sie zur Anmeldung weitergeleitet.
Kontakt
Für Fragen zur Veranstaltung stehen Ihnen zur Verfügung:
Elisabeth Fritsch, Tel. 030 – 34 655 73 22, elisabeth.fritsch@allianz-entwicklung-klima.de
Antonia Thiele, Tel. 040 – 49 07 11 05, antonia.thiele@baumev.de